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Bronchiektasen

Als Bronchiektasen (oder: Bronchiektasie) bezeichnet man krankhafte Ausbuchtungen in den Bronchien, die meist in Folge entzündlicher Prozesse in der Lunge entstehen.

Bronchiektasen sind irreversible Ausweitungen der Bronchien, die durch wiederholte Infektionen oder angeborene Erkrankungen entstehen und zu chronischem Husten und Lungeninfektionen führen. (Archivbild. Mit Modell gestellt)

Von Bronchiektasen sind in erster Linie Patienten mit häufigen Atemwegsinfektionen oder Lungenerkrankungen (wie Mukoviszidose, COPDAsthma, Lungenentzündung, Tuberkulose) betroffen. Bei etwa 14 Prozent der Patienten ist die Bronchiektasie angeboren.

Ursachen von Bronchiektasen

Häufige Infektionen der Atemwege führen über die Zerstörung von Bindegewebe zu einer abnehmenden Elastizität der Lunge. Dieser Prozess kann zur Entstehung von sackartigen Ausbuchtungen in den Bronchien führen, die sich nicht mehr zurückbilden – den Bronchiektasen.

Die Ausbuchtungen, in denen sich zäher Schleim sammelt, sind ein idealer Nährboden für Erreger und Schadstoffe. Bronchiektasen steigern daher das Risiko wiederkehrender Infektionen bei den Betroffenen bzw. halten bestehende Infektionen aufrecht.

Symptome und Diagnose

  • Husten mit (teilweise blutigem) Auswurf
  • Häufige Atemwegsinfektionen
  • Atemnot
  • Bronchiale Verkrampfungen (Bronchospasmus)
  • Brustkorbschmerzen

Besonders bei Asthma- oder COPD-Patienten, die nicht auf die leitliniengerechte Therapie ansprechen, sollte eine mögliche Bronchiektasie in Betracht gezogen werden. Auch bei jüngeren Patienten oder lebenslangen Nichtraucher ist die beschriebene Symptomatik ein möglicher Hinweis auf Bronchiektasen.

Die Diagnose wird mithilfe von bildgebenden Verfahren – Röntgenaufnahme und Computertomografie (CT) – sowie weiteren Untersuchungen – wie einer Lungenfunktionsprüfung, einer Sputum-Analyse oder einer Bronchoskopie – gestellt.

Bronchiektasie: Therapie

An Medikamenten kommen je nach Grunderkrankung bronchialerweiternde und entzündungshemmende Präparate, schleimlösende Wirkstoffe sowie Antibiotika zum Einsatz.

Neben der medikamentösen Therapie haben die Patienten weitere Behandlungsmöglichkeiten:

  • Eine Atemphysiotherapie hat vor allem den Abtransport von zähem Schleim aus dem Bronchialsystem zum Ziel. Hierzu kommen z.B. spezielle Hustentechniken, Klopfmassagen und Atemübungen zum Einsatz.
  • Die Anwendung von Atemtherapiegeräten wie dem RC-Cornet® – oder der Weiterentwicklung RC-Cornet® PLUS – befreit die Bronchien von Schleim und erleichtert das Abhusten.
  • Regelmäßige Inhalationen von Kochsalzlösung mit Verneblern befeuchten die Atemwege und beugen Infektionen vor.
  • Eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme verringert die Zähflüssigkeit des Schleims und erleichtert das Abhusten.
  • Auch Impfungen gegen Grippeviren (jährlich) und Pneumokokken verringern das Infektionsrisiko.
  • In Ausnahmefällen stellt auch die operative Entfernung der Bronchiektasen eine Behandlungsoption dar.
RC-Cornet® PLUS

RC-Cornet® PLUS

Atemtherapiegerät mit Oszillation und Feuchtinhalations-Anschluss für die unteren Atemwege

Das Atemtherapiegerät RC-Cornet® PLUS erzeugt einen positiven Ausatemdruck, der festsitzenden Bronchialschleim bei chronischen Atemwegserkrankungen lösen und Husten sowie Atemnot reduzieren kann. Studien belegen, dass eine regelmäßige Therapie den Bedarf an Antibiotika und die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten reduzieren kann.

Quellen:
– Foto: alvarez / istock.com

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