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Asthma Bronchiale

Das Asthma bronchiale ist eine Erkrankung der Atemwege. Sie ist gekennzeichnet durch eine chronische Entzündung der Atemwege mit zeitlich und in der Intensität wechselnden Symptomen wie Atemnot, Giemen (pfeifendes Atemgeräusch), Engegefühl in der Brust und Husten sowie bronchiale Hyperreagibilität (Überempfindlichkeit der Bronchien).

Was ist ein Asthma bronchiale? Und wie unterscheiden sich allergisches und nicht-allergisches Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der sich die Bronchien entzünden und verengen. Man unterscheidet:

  • Allergisches Asthma: Ausgelöst durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Tritt häufig zusammen mit anderen Allergien wie Heuschnupfen oder Neurodermitis auf. Man unterscheidet zwischen Formen, die nur zu bestimmten Jahreszeiten auftreten (saisonales Asthma) und solchen, die das ganze Jahr über bestehen (perenniales Asthma).
  • Nicht allergisches Asthma: Kann nach Infektionen der Atemwege oder durch Reizstoffe auftreten. Es kann auch durch eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Schmerzmitteln wie Aspirin (ASS) oder anderen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAR) ausgelöst werden.
  • Mischformen: Kombination von allergischen und nicht-allergischen Faktoren.

Asthma bronchiale – Symptome und Ursachen

Symptome, die sich in ihrer Häufigkeit und Stärke verändern können, sind zum Beispiel:

  • Atemnot, die oft plötzlich auftritt und das Atmen erschwert
  • Pfeifende Geräusche beim Atmen („Giemen“)
  • Ein Engegefühl oder Druck in der Brust
  • Husten mit oder ohne Auswurf
  • Bronchiale Überempfindlichkeit: Die Atemwege reagieren besonders empfindlich auf Reize wie Allergene, kalte Luft oder körperliche Anstrengung

Diese Beschwerden können sich verändern, mal stärker, mal schwächer sein. Oft treten sie anfallsartig auf. Zwischen den Beschwerden können auch Phasen liegen, in denen keine oder nur wenige Symptome vorhanden sind.

Die genauen Ursachen und Risikofaktoren hängen von verschiedenen Einflüssen ab und sind nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Faktoren, die zur Entstehung von Asthma beitragen können:

  • Genetische Veranlagung (Vererbung): Wenn Eltern oder Geschwister an Asthma oder Allergien leiden
  • Allergien, z. B. gegen Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare
  • Infektionen der Atemwege
  • Medikamente, z. B. Aspirin (ASS), Schmerzmittel (NSAR), Blutdrucksenker (Betablocker)
  • Reizstoffe in der Luft: wie Rauch, Staub, Tabak oder auch kalte Luft
  • Körperliche Anstrengung und Stress
  • Frühgeburt, Übergewicht und Geschlecht

Asthma ist nicht immer gleich – jede Person kann es anders erleben und manche Menschen haben Asthma, ohne dass ein Auslöser bekannt ist.

Asthma bronchiale ist eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Im Jahr 2023 waren laut WIdO bundesweit 4,35 Prozent der Bevölkerung an Asthma erkrankt, das heißt, es wurde in diesem Jahr bei ihnen eine Asthmaerkrankung diagnostiziert. Das sind etwa 3,62 Millionen Menschen. Frauen erkranken etwas häufiger als Männer.

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Asthma bronchiale – Diagnose & Behandlung

Asthma wird aufgrund der typischen Beschwerden und des Nachweises einer variablen, oft reversiblen Atemwegsobstruktion erkannt und ärztlich diagnostiziert. Dies bedeutet, dass sich die Atemwege zeitweise verengen und dann wieder erweitern.

Wichtige Schritte der Diagnose:

  • Anamnese (Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt)
  • Körperliche Untersuchung
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Weitere Untersuchungen, wie z. B. ein Allergietest

Die Therapieziele bei der Behandlung von Asthma sind:

  • Gute Asthmakontrolle mit möglichst wenigen Beschwerden
  • Vermeidung von Exazerbationen (Asthmaanfällen)
  • Erhalt der Lungenfunktion und der Lebensqualität

Die Basistherapie besteht in der Regel aus inhalativen Kortikosteroiden (Kortisonsprays), die je nach individuellem Bedarf durch weitere Sprays ergänzt werden, z. B:

  • Medikamente, die die Bronchien erweitern (LABA, LAMA)
  • Medikamente, die gezielt gegen bestimmte Entzündungen wirken (Biologika)

Meist gibt es einen Stufenplan: Je nach Schweregrad des Asthmas wird die Therapie angepasst.

Was kann man selbst tun? Die „Nicht-medikamentöse Therapie“ und Eigenverantwortung:

  • Asthma-Schulungen besuchen: es wird vermittelt, wie man besser mit der Erkrankung umgeht
  • Richtiges Inhalieren lernen
  • Sport und Bewegung (wenn möglich) – langsam steigern
  • Rauchen aufgeben – auch Passivrauchen vermeiden
  • Allergieauslöser meiden (z. B. Tierhaare, Hausstaub)
  • Auf das Körpergewicht achten
  • Apps und digitale Angebote können helfen, das Asthma besser zu kontrollieren

Besondere Situationen bei Asthma bronchiale

  • Kinder benötigen es spezielle Tests und altersgerechte Medikamente.
  • Asthmabehandlung in der Schwangerschaft in enger Absprache mit der ärztlichen Betreuung und unter Abwägung von Nutzen und Risiko der Medikation
  • Wenn Asthma durch den Arbeitsplatz verursacht wird, sollte dies berücksichtigt und ein Arbeitsplatzwechsel in Erwägung gezogen werden. Eine rechtliche Beratung kann hilfreich sein

Quellen:
https://www.gesundheitsatlas-deutschland.de/erkrankung/asthma (abgerufen am 6.5.2025)
https://www.wido.de/publikationen-produkte/buchreihen/gesundheitsatlas/gesundheitsatlas-asthma-bronchiale (abgerufen am 6.5.2025)
– S3-Leitlinie Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma Stand 23.8.2024

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Asthma bronchiale – Symptome

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