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Asthma Notfall – Was tun bei Atemnot?

Im Notfall ist bei einem Asthma-Anfall ein routiniertes und sicheres Vorgehen gefragt! Wie Sie einen Anfall erkennen und wie Sie sich im Notfall verhalten sollten.

Bei einem Asthma-Anfall ein routiniertes und sicheres Vorgehen wichtig. (Archivbild. Mit Modell gestellt)

Ein Asthma-Anfall geht bei Kindern und Erwachsenen mit Symptomen wie Atemnot, pfeifender Atmung und Husten einher. Die Symptome lassen sich nach ihrer Schwere und weiteren äußeren Anzeichen unterscheiden:

Einen leichten bis mittleren Asthma-Anfall erkennen Sie an folgenden Anzeichen:

  • Der Patient ist in der Lage, normal zu sprechen
  • Kurzatmigkeit
  • Atemnot
  • Pfeifende Atmung und erschwertes Ausatmen
  • Husten und vermehrte Schleimbildung

Einen schweren Asthma-Notfall erkennen Sie an folgenden Anzeichen:

  1. Der Patient ist nicht mehr in der Lage, normal zu sprechen
  2. Puls und Atemfrequenz sind stark erhöht
  3. Der Patient zeigt panisches Verhalten
  4. Die Lippen verfärben sich bläulich
  5. Der Peak-Flow-Wert liegt unter 50% des Sollwertes

Gut vorbereitet auf den Notfall

Die folgenden Tipps richten sich an Asthmatiker, Eltern von asthmakranken Kindern und Ersthelfer:

Nehmen Sie an einer Asthma-Patientenschulung teil. Hier erlernen Sie u.a. wie Sie sich im Notfall verhalten, welche Atemtechniken und atemerleichternden Körperhaltungen Sie kennen sollten.

Routine schafft Sicherheit! Bereiten Sie sich auf den Notfall vor und planen Sie eine feste Abfolge von Maßnahmen.

Stellen Sie mit Ihrem Arzt ein individuelles Notfallset zusammen. In das Notfallset gehören das Notfall-Medikament, Kortisontabletten, eine Inhalierhilfe, ein Peak-Flow-Meter und ein Notfall-Plan bzw. Anweisungen für Ersthelfer.

RC-Chamber®

RC-Chamber®

Die Inhalierhilfe für jedes Alter

Die Inhalierhilfe RC-Chamber® ermöglicht die einfachere Anwendung von Dosieraerosolen und Reduktion der Nebenwirkungen durch Medikamentenreste im Rachenraum.

Videos zum Asthma-Notfallset mit dem RC-Chamber®

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Asthma-Notfall – Was tun?

Ein guter Notfallplan vermittelt Sicherheit durch eine feste Abfolge von Handlungsschritten:

Ruhe bewahren: Verfallen Sie nicht in Panik, sondern halten Sie sich an Ihren Notfallplan.

Wenn möglich Peak-Flow messen: Das Protokollieren Ihrer Beschwerden und Ihrer Peak-Flow-Werte in einem Asthma-Tagebuch ist wichtig, um den Krankheitsverlauf zu beobachten.

Notfallmedikamente einnehmen: Das kurzwirksame bronchialerweiternde Medikament aus Ihrem Notfall-Set kommt als Erstes zum Einsatz: 2-4 Hübe alle 5-10 Minuten – wiederholen Sie dies maximal 5x – bis Besserung eintritt. Nehmen Sie auch Ihre vom Arzt verordneten Notfalltabletten.

Atemerleichternde Körperhaltung einnehmen: Die Torwartstellung (im Stehen Hände auf den leicht gebeugten Knien abstützen) oder das Ablegen des Oberkörpers auf einen Tisch verschaffen dem Brustkorb maximalen Platz zum Atmen.

Lippenbremse anwenden: Atmen Sie mit gespitzten Lippen langsam aber druckvoll aus, so dass ein Gegendruck entsteht, der Ihre Bronchien weitet.

Wenn möglich nochmals Peak-Flow messen

Wichtig: Wenn keine Besserung eintritt oder der Patient bewusstlos ist, bitte sofort Notarzt (Tel.: 112) anrufen und Kontaktperson informieren.

Quellen:
– Aktionsplan Asthma (Hrsg. Dt. Atemwegsliga), S2k-Leitline zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma (Hrsg. Dt. Atemwegsliga, Dt. Gesell. für Pneumologie und Beatmungsmedizin)
– Foto: Wavebreakmedia / istock.com

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